Montag, 3. Dezember 2007

Pressemitteilung vom 24.11.

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wenden uns an Sie mit der Bitte, über ein Thema zu berichten, dass für uns von existentieller Wichtigkeit ist:
Teile des politischen Kölns haben es sich in den Kopf gesetzt, den Kölner Großmarkt in einigen Jahren von seinem jetzigen Standort weg zu verlegen, und zwar nach Köln-Marsdorf. Die Entscheidungen darüber sollen – mit verdächtiger Hektik – in den nächsten Wochen fallen.
Wir wollen dies aus zwei Gründen verhindern:
Erstens ist das geplante Grundstück nicht geeignet. Strom- und Erdgasleitungen lassen eine sinnvolle Bebauung dort nicht zu, die Zufahrt über die Dürener Straße ist bereits jetzt, ohne Großmarkt, ein Nadelöhr mit täglichen Staus und die befragten Händler würden als neuen Standort z.B. das Eifeltor bevorzugen.
Zweitens würden die Anwohner in Marsdorf und den angrenzenden Hürther Ortsteilen unzumutbar belastet. Die dörflichen Strukturen, beispielsweise in Sielsdorf, und die vorhandenen Sträßchen wären der Phalanx der Tausenden LKWs pro Woche, die sich hier durchquetschen müssten, nicht gewachsen.
Man hat versucht, dieses Projekt ohne großes Aufsehen durchzupeitschen. Buchstäblich in letzter Minute ist es uns gelungen, einige Politiker auf die Vorgänge aufmerksam zu machen. Bitte helfen Sie mit, das Problem einer weiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, damit bei dieser wichtigen Entscheidung Sachargumente und demokratische Spielregeln die Hauptrolle spielen und nicht die Klüngelei einer kleinen Gruppe von Politikern!
Wir informieren Sie gerne über unserer Ansicht nach vernünftigere Standorte für den Großmarkt, über kompetente Ansprechpartner, über bereits vorhandene Gutachten, über unsere bisherigen Initiativen, über die Protagonisten dieser bislang unrühmlichen Geschichte und – vor allem – über die wahren Hintergründe, die der Überrumpelungstaktik der Großmarkt-Verschieber zugrunde liegen!