Dienstag, 9. September 2008

Boecker an Schramma

Der Bürgermeister von Hürth hat sich wiederum (->) an den OB der Stadt Köln, Fritz Schramma gewandt.
Wir dokumentieren hier seinen Brief vom 14.8.


Sehr geehrter Herr Schramma,
die anliegenden Unterlagen, die eine Bürgerinitiative gesammelt und ausgewertet hat, übersende ich Ihnen zur Kenntnis. Bei genauer Lektüre dieser Unterlagen drängt sich durchaus der Eindruck auf, dass hier mit tendenziöser Unsorgfalt ein vorgegebenes Ziel erreicht werden sollte. Das erscheint mir - vorsichtig ausgedrückt - unsachgemäß.

Nachdem nun deutlich wird, dass der Teil des Großmarktes, der tatsächlich nach Marsdorf umziehen soll, erheblich kleiner sein wird als bisher angenommen, ist es dringend erforderlich, unabhängig von den bisherigen Überlegungen, Berechnungen und Planungen, die Standortfrage vollständig und unvoreingenommen neu aufzurollen.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass wir offen miteinander umgehen sollten. Die Stadt Köln möchte 2021 die Bundesgartenschau auf dem Gelände des Großmarktes durchführen. Dies beinhaltet einen Planungs- und Umsetzungsvorlauf von mindestens 10 Jahren. Der Großmarkt soll - als Frischemarkt - erst 2020 umziehen. Die Mietverträge für den Großmarkt wurden gerade bis 2020 festgeschrieben. Diese zeitlichen Perspektiven sind wohl kaum in Einklang zu bringen. Deshalb gibt es in der Kölner Stadtverwaltung, aber auch in der Kölner Politik Überlegungen, wie an einem anderen Standort als Marsdorf die Verlegung des Großmarktes frühzeitiger umgesetzt werden kann. Ich bitte dazu möglichst bald Klarheit zu schaffen, weil wir uns dann gemeinsam viel Ärger und Aufwand rund um den Standort Marsdorf ersparen können. Gerne stehe ich zu diesem Thema für ein Gespräch zur Verfügung.